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Endlich geimpft – Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt erhielten die langersehnte „Corona-Erstimpfung“.

Geschrieben am: 2. Juni 2021

Aufatmen bei der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt: Nach einem langwierigen und durchaus schwierigen Anbahnungsprozess haben nun endlich die Bewohner/innen sowie die Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe in Speyer und in Schifferstadt die Erstimpfung gegen das Covid-19-Virus erhalten.

Bereits frühzeitig – Ende 2020 – hatte sich die Geschäftsführung der Lebenshilfe durch ihre Anmeldung bei der Impfkommission darum bemüht, dass möglichst schnell alle Bewohner/innen und  Mitarbeiter/innen gegen Corona geimpft werden können. Dabei war es von zentraler Bedeutung, dass die Impfungen, auch aus Rücksicht auf unsere Bewohner/innen, in unseren eigenen Räumlichkeiten stattfinden. Die Zusage zur Impfung mit AstraZeneca in unserem Hause erhielten wir schnell. Dem aber folgten die allseits bekannten Komplikationen, bedingt durch die teils eingeschränkte Zulassung des Impfstoffs. AstraZeneca kam für unsere Einrichtung aufgrund der internen Altersstruktur nun nicht mehr infrage, also begann der gesamte Prozess von vorne, was wertvolle Zeit kostete.

Die Impfung einer Person erfordert eine Menge an Vorlauf, Organisation und Formalitäten. Es müssen einige Unterschriften, teilweise von rechtlichen Betreuern unserer Bewohner/innen, geleistet werden. Zudem mussten Ärzte bezüglich möglicher Kontraindikationen konsultiert werden.

Im Mai war es dann endlich soweit. Ein mobiles Team des DRK stand an zwei Tagen zur Verfügung, alle Papiere war beisammen und der für uns richtige Impfstoff war in ausreichender Menge ebenfalls verfügbar.

An insgesamt zwei Tagen, am 18. und am 20. Mai 2021, wurden alle Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe, die die Impfung bisher nicht erhalten konnten und dies wünschten, flächendeckend geimpft.

Der erste Termin fand am 18. Mai in den Räumlichkeiten der Tagesförderstätte in Speyer statt. Dort erhielten die Wohnstätte Speyer, die Tagesförderstätte, die Ambulante Wohnbetreuung, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie des Bereichs Technik und Hauswirtschaft ihre Erstimpfung. Es folgte der zweite Termin am 20. Mai in der Wohnstätte Schifferstadt.

Den Impfungen voran ging eine große Menge an Organisation: Alle Impfwilligen erhielten die entsprechenden Unterlagen, die auszufüllen und im Vorlauf zur Impfung abzugeben spätestens aber zum Impftermin selbst mitzubringen waren.

Das Impfteam des DRK richtete in Speyer in Summe mehrere „Impfstraßen“ ein. Für jede zu impfende Person wurde ein Zeitfenster von sechs Minuten eingeplant. Es galt also für alle Beteiligten einen straffen Zeitplan umzusetzen.

Der Ablauf in Speyer war der folgende: Mit 30 Minuten Vorlauf zum eigentlichen Termin kamen die zu impfenden Personen in der Tagesförderstätte an. Alles war gut beschildert, so dass alle sich auf Anhieb zurechtfanden. Der erste Weg führte in den Mehrzweckraum im Keller. Dort wurde jeder potenzielle Impfling unmittelbar vor seiner Impfung auf das Corona-Virus getestet.

Unser eigenes geschultes Personal ist für regelmäßige Schnelltests bereits seit einigen Monaten intern im Einsatz. Da alle das Procedere kennen, war die Stimmung bei den Testungen und Temperaturmessungen ziemlich gelöst. Fast alle freuten sich, dass sie nun endlich die Corona-Impfung erhalten würden. Nach 15 Minuten Wartezeit bekam man das Test- und Temperaturergebnis und es wurde zur Impfung weitergeleitet.

Es folgte das Aufklärungsgespräch bei einem der beiden Ärzte des DRK. Dort konnte man noch offene Fragen klären und wurde bezüglich der anstehenden Impfung und möglicher Nebenwirkungen aufgeklärt.

Die nächste Station war bereits das eigentliche Impfen. Nahezu schmerzfrei gab es die Impfdosis in den Oberarm. Nach der Impfung wurde man gebeten, in einen kleinen Wartebereich Platz zu nehmen, in dem man zur allgemeinen Beobachtung noch 15 Minuten verweilen sollte. Zur Freude aller wurden dort Gummibärchen verteilt. Die Stimmung war heiter und die geimpften Mitarbei-ter/innen durchweg erleichtert und froh, dass sie nun wenigstens ihre Erst-Impfung erhalten hatten.

Die gesamte Impfaktion war von Seiten der Geschäftsführung bestens vorbereitet und organisiert, und wurde von der gesamten Belegschaft sehr gut an- und aufgenommen. An beiden Terminen konnten in Summe 192 Personen erstgeimpft werden. Die Zweitimpfung ist für Mitte Juni analog wieder an zwei Terminen geplant; alle Geimpften erhalten unabhängig vom Alter das Vakzin von BioNTech.

Ab Ende Juni werden wir also in der Lebenshilfe einen nahezu vollständigen Schutz genießen und hoffentlich über mögliche Lockerungen für uns alle nachdenken dürfen. Bis zum vollständigen Impfschutz gelten jedoch zum Schutz aller die bisherigen Maßnahmen zunächst einmal weiter.