
Ein vergoldeter Abend – Zur Molemol-Vernissage im KuK am 11.04.2025
Mit einer Neuauflage der Ausstellung „Auf unsere ART“ feierte das Atelier Molemol am Freitag, den 11.04.2025 auf Einladung des Kunst- und Kulturvereins Römerberg e.V. sein 10-jähriges Bestehen. Eine glückliche Fügung, denn die Ausstellungszusage fiel zufällig mit dem ersten zweistelligen Geburtstag des inklusiven Kreativprojektes der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt zusammen.
Das Berghäuser Zehnthaus füllte sich bei frühlingshaften Temperaturen pünktlich um 19 Uhr mit vielen Gästen. Manch einer wie z.B. Landrat Clemens Körner, war auch schon 2015 bei der Ateliereröffnung dabei. Doch ebenfalls Ilona Volk, Bürgermeisterin von Schifferstadt und Irmgard Münch-Weinmann, Beigeordnete der Stadt Speyer, waren gekommen. Sie begleiten seit vielen Jahren mit großem Interesse das Schaffen und die Entwicklung der Lebenshilfe-Künstler*innen, ebenso wie Kurt Weinschütz, Ehrenvorsitzender und Mitbegründer der Kreativangebote in Speyer und Schifferstadt. Die weiteste Anreise aber hatte wohl eine Delegation der Lebenshilfe aus Neuwied. Dorothee Melchior war mit Teilnehmenden ihres Ateliers der Einladung nach Römerberg gefolgt.
Roland Hacker, Vorsitzender des Kunst und Kulturvereins, freute sich über ein volles Haus und begrüßte sehr herzlich die Besucher*innen, die sich auf eine bunte Präsentation von insgesamt 30 meist aktuellen Werken von neun Atelierkünstler*innen freuen durften. Das inzwischen dritte Mal sorgte die inklusive Band 21 Plus und Freunde mit ihren mitreißend vorgetragenen Stücken für die musikalische Einstimmung bei einer Molemol-Vernissage. Norbert Hauck an der Gitarre war für den Gesang verantwortlich, Sohn Tomas Hauck am Schlagzeug und die beiden Freunde Jaron Posehn mit Schellenkranz und Sascha Giebfried an der Cajon heizten dem begeisterten Publikum rhythmisch ein.
Karin Bury, die das Atelier Molemol künstlerisch begleitet, stellte die Hauptpersonen des Abends und einige ausgewählte Arbeiten näher vor. Zu den Aussteller*innen zählen: Christa Bellmann, Martin Fehr, Tobias Fehr, Roland Hagen, Simone Meinzer, Angelika Schmitt, Jürgen Stahl, Kerstin Stetter und Eva Wünstel. Höchst unterschiedliche Stile, Formate und Techniken vereint die Schau noch bis zum 21.04.2025 unter einem Dach. Von Collagen aus alten Kunstbüchern, über naturalistische Landschaften, Blumen, Architekturen und Tierdarstellungen gemalt mit Acryl- oder Aquarellfarben erstreckt sich die Auswahl weiter über Zeichnungen und Pastelle bis hin zu großformatigen farbstarken Abstraktionen. Im Anschluss überreichte Eva Wünstel ein kleines Gemälde, das den Ausstellungsraum des Zehnthauses darstellt – selbst gemalt aus der Erinnerung heraus, denn im gleichen Ambiente bekam Molemol im Oktober 2023 den Mackpreis für Kunst verliehen. Roland Hacker nahm das Kunstwerk sichtlich berührt entgegen.
Gerhard Wissmann zeichnete voll Stolz und Dankbarkeit in seinem Redebeitrag den Werdegang des Ateliers nach und dankte allen Beteiligten für die zahlreichen Ausstellungen, die so vielen Menschen in den letzten 10 Jahren Freude bereitet hatten. Karin Bury und Ehemann Hubert Glomb durften sich über ein wunderbares Dankeschön als Anerkennung ihrer Leistungen freuen: Einen Restaurantgutschein und einen herrlichen Blumenstrauß.
Doch auch die Mitglieder des Kunst- und Kulturvereins hielten noch eine Überraschung bereit. Roland Hacker zeichnete die Kunstschaffenden mit GOLD aus. Kurz vor Ostern erhielt jeder der begeisterten Atelierteilnehmenden einen großen goldenen Schokoladenhasen. Nach dieser edelmetallischen Ehrung galt die Ausstellung als eröffnet. Noch am selben Abend durften sich Jürgen Stahl, Roland Hagen, Simone Meinzer und Angelika Schmitt über erste rote Punkte an ihren Werken freuen. Feine Weine, leckeres Laugengebäck und eine gutgelaunte kunstsinnige Gesellschaft, die keine Berührungsängste kannte, ließen das 10-jährige Molemoljubiläum zu einem unvergesslichen Abend für alle werden. Unser sehr großer Dank gilt dem Kunst- und Kulturverein für die herzliche Gastfreundschaft, die Unterstützung beim Ausstellungsauf- und -abbau und für die nette Bewirtung bei der Vernissage. Plattformen wie diese sind für gelebte Inklusion unverzichtbar!
Eckdaten zur Ausstellung:
Ausstellungsdauer: 11. April 2025 bis 21. April 2025
Adresse: Zehnthaus Berghausen, Berghäuser Str. 50, 67354 Römerberg
Öffnungszeiten: Samstags von 14 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr